Auftritte

Österreich - Bosnien, 15.11.2018 (A-Herren)

Am Donnerstag, dem 15. November 2018 (Spielanstoß 20:45), fand das Nations-League-Spiel gegen Bosnien-Herzegowina im Ernst-Happel-Stadion in Wien statt. Das von Schiedsrichter Dallas (SCO) geleitete Spiel endete torlos 0:0. Es waren 37.200 Zuschauer anwesend, darunter 164 Hurricanes (63 Mitglieder).

Im Nations-League-Doppeltermin Mitte November hieß es für Österreich Alles oder Nichts. Gegen Tabellenführer Bosnien-Herzegowina war ein Sieg Pflicht, allerdings ein 1:0 oder ein Sieg mit zwei Toren Unterschied. Der Kartenverkauf gestaltete sich in der heimischen Kurve abermals zäh, hingegen füllte sich die gegnerische Kurve A/F rasch mit bosnischen Anhängern. Schlussendlich dürfte unter den 37.200 Zuschauern wohl ungefähr die Hälfte das bosnische Team angefeuert haben. Aufgrund dieser Umstände planten wir erneut eine Choreografie nur für die drei Mittelblöcke des ersten Ranges. Da wir in den vergangenen Spielen zwischendurch immer wieder Wurfrollen und Konfetti einsetzten, wollten wir einmal eine Wurfrollen-Choreo in einem größeren Rahmen machen. Da diese aber doch recht kurz ausfallen würde, kombinierten wir die Wurfrollen mit bedruckten Zetteln, welche den Bundesadler auf der rot-weiß-roten Flagge zeigten. Die Choreografie wurde von einem aufwendig bemalten Spruchband mit der passenden Aufschrift „GEBT ALLES FÜR DEN ADLER UND FÜR UNSERE FARBEN“ abgerundet. In der Mitte des Spruchbandes war ein übergroßer Bundesadler gemalt.

15 Hurricanes trafen sich am Matchtag um 13:00 um die Choreo aufzubauen. Auf jeden Platz mussten eine Wurfrolle und ein Infozettel geklebt, sowie ein Zettel gesteckt werden. Dies ging überraschend flott, sodass wir inklusive des Aufbaus von Vorsängerpodest und Tonanlage nach rund drei Stunden fertig waren und uns in der Zeit bis Einlass im Stadioncenter stärkten. Die Stadionbesucher drängte es an diesem kühlen Herbsttag nicht frühzeitig ins Stadion. Selbst 30 Minuten vor Spielbeginn waren noch sehr viele Plätze in C/D und speziell im Choreobereich frei. Da sich die Situation bis zum Einlauf der Mannschaften nicht änderte, mussten wir kurzerhand die Choreo verschieben. Das Spruchband wurde bereits geöffnet, jedoch wurde der Rest auf die 5. Spielminute vertagt, da das Choreobild sonst stark beeinträchtigt worden wäre. Stattdessen zeigten wir eine ansehnliche Schalparade. Der Support gestaltete sich von Anfang an gut. Nach einem „Wer nicht hüpft“ und dem obligatorischen „Kämpfen und Siegen“ ging es auch schon in die konkreten Choreovorbereitungen. Zunächst wurden alle Wurfrollen auf Kommando geschossen, was ein tolles Bild in den Farben rot-weiß-rot ergab. Gleich anschließend gingen die bedruckten Zettel nach oben, was im Zusammenhang mit dem Spruchband ebenfalls sehr ansprechend war. Als kleinen Schönheitsfehler kann man bemängeln, dass das Spruchband nicht die ganze Zeit schön gespannt war und die Umlautpunkte phasenweise nicht hochgehalten wurden. Die Mannschaft konnte am Spielfeld nur wenig überzeugen, tatsächlich hatten die Bosnier bis zur Pause mehr vom Spiel und die besseren Möglichkeiten. Nach Seitenwechsel drehte sich das Bild zunächst. Österreich hatte eine Doppelmöglichkeit und in dieser Phase war die Kurve ein starker Rückhalt. Bosnien zog sich mit Fortdauer des Spiels immer weiter zurück und Österreich versuchte erfolglos das notwendige Tor zu machen. Auch die Unterstützung der Kurve ließ in der Schlussphase trotz unseren intensiven Bemühungen nach. Dennoch nahm man vom gegnerischen Anhang trotz der riesigen Anhängerschaft abgesehen von einigen Pyrotechnik-Aktionen wenig wahr. Somit endete das Spiel torlos 0:0 und für Österreich bedeutet dies, dass wir weder in Liga A aufsteigen, noch in Liga C absteigen werden. Das letzte Match gegen Nordirland hat somit kaum sportliche Relevanz.

Erwähnenswert ist außerdem, dass wir ab der 80. Minute wieder unser Spruchband „HEIMSPIELE NUR IM HAPPEL-STADION!“ präsentierten. Wir trugen diese Botschaft nun den gesamten Herbst in die Welt und hoffen, dass im Jahr 2019 alle fünf Bewerbsspiele im Happel-Stadion ausgetragen werden.