Zusammenfassung 2. Vereinsjahr 2012

Nachdem im ersten Vereinsjahr sämtliche Grundlagen des Vereinswesens und Fanklubs geschaffen worden waren, konnte man sich im 2. Vereinsjahr voll und ganz auf die Tätigkeiten konzentrieren. Da das Jahr 2012 aber vor allem im ersten Halbjahr nur wenige Länderspiele bot, fand man die Alternative in diversen Veranstaltungen. Doch bevor das neue Jahr 2012 eigentlich begann, mussten in teilweise mühsamer Art und Weise die Mitgliedsbeiträge von 20€ eingesammelt werden. Zugleich gab es von rechtlicher Seite neue Bestimmungen, die jedem Mitglied anvertraut werden mussten. Des Weiteren musste jedes Mitglied entscheiden, ob es weiter bei den Hurricanes sein möchte. So stiegen von den zu Jahresende registrierten 43 Mitgliedern satte neun Leute aus, jedoch kamen noch vor der ersten Hurricanes-Veranstaltung im neuen Jahr fünf Mitglieder hinzu. Neu eingeführt wurde auch das Modell der Fördermitglieder. Das sind Members, die sich nicht aktiv an der Vereinsarbeit beschäftigen wollen, aber den Verein dennoch finanziell unterstützen wollen. Auch hier entschieden sich ein paar Leute um.

Den Anfang des 2. Vereinsjahres machte eine spontane Tonstudioaufnahme am 27. Dezember im Proberaum eines Members. Insgesamt fünf Hurricanes trafen sich an jenem Abend um eine Reihe von Fangesängen für die österreichische Nationalmannschaft (und insbesondere unsere neu entwickelten Gesänge) inklusive Trommelrhythmen und Klatschrhythmen aufzunehmen. Sinnvoll war dies insofern, da man so insbesondere die neuen Gesänge der Fankurve intensiver an die eigenen Mitglieder bringen konnte und zwar in guter Qualität!

Bis zum ersten Länderspiel des Jahres 2012, nämlich dem freundschaftliche Duell zwischen Österreich und Finnland in Klagenfurt am Mittwoch, den 29. Februar, wurde die Zeit in drei Weisen geprägt: Veranstaltungen, Fanklubtreffen und Hallenfußballtrainings. Drei Veranstaltungen gab es im Januar und Februar insgesamt, die erste am 7. Januar mit dem Nachtrodeln am Zau[:ber:]g. Es war dies eine harte Angelegenheit, denn in winterlichen Verhältnissen mit starkem Schneefall trauten sich zwölf Hurricanes über die drei Kilometer lange und knallharte Piste. Teilweise war man nicht richtig ausgerüstet, so legte man Zwischenstopps in den Hütten ein und schlussendlich waren nur die wenigsten bei allen vier Abfahrten dabei. Den Abend ließ man dann gemütlich in der Zauberbar ausklingen. Übrigens waren bei dieser Veranstaltung überraschenderweise mehr Puchberger als Schwechater dabei! Die zweite Veranstaltung fand eine Woche später statt. Am 15. Januar statteten sechs Hurricanes, davon fast ausschließlich Puchberger, unseren Skifliegern in Tauplitz/Bad Mitterndorf einen Besuch ab. Auch hier lagen winterliche Verhältnisse vor, sodass das Skifliegen am Kulm am Vortag abgesagt werden musste und am 15. Januar dann in zwei Bewerben startete. Die Anreise war hier wegen der nicht vorhandenen Parkmöglichkeiten mühsam. Die Skiflieger selbst wurden natürlich von der großen Menge mit Fahnen, Bengalen und Hupen bestmöglich unterstütz, leider war das Endergebnis nicht erfreulich, denn Gregor Schlierenzauer wurde wegen eines kaputten Zippverschlusses disqualifiziert, obwohl er am weitesten flog. Die letzte Hurricanes-Veranstaltung vor dem Länderspiel bildete das lang ersehnte FIFA12-Turnier auf der PS3, das in Schwechat ausgetragen wurde. Zu dieser Veranstaltung feierte die Hurricanes-Bar ihre Premiere, die zukünftig natürlich noch im Repertoire ausgebaut werden muss. Für eine Bar gibt es auch Getränkegutscheine, also fertigte man in Eigenregie in Topqualität laminierte Gutscheine im Wert von 1€, 1,5€ und 2€ an. Für das FIFA-Turnier wurde dann gleich für jeden Mitspieler ein 2€-Gutschein vergeben. Das Turnier selbst war spaßig, leider gab es nur sechs Teilnehmer und der Turniersieger war nie wirklich gefährdet…

Den zweiten Block bildeten die beiden Fanklubtreffen. Es war dies zuerst ein internes Treffen zwischen den Vertretern der Patriots, Pielachtal, Hurricanes und dem ÖFB am Donnerstag, den 26. Januar, bei dem es im Wesentlichen um die Planung für die Matches 2012 ging. Das andere Treffen war das ÖFB-Fanklubtreffen am Freitag, den 3. Februar, das nun schon insgesamt zum zweiten Mal stattfand. Es waren Vertreter von zwölf Fanklubs der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft mit dabei, dazu die zwei Fanbetreuer des ÖFB's, ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig und sogar Teamchef Marcel Koller stand den Fanklubs 90 Minuten Antwort und Rede. Deutlich wurde hierbei das Bestreben die Beziehung zwischen den Fans und dem ÖFB weiter zu verbessern und in dieser Hinsicht sei man mittlerweile auf einem guten Weg angelangt. Vor allem aber ging es darum Bekanntschaft mit den neuen Fanklubs zu machen und sich über Lagerfeuergeschichten mit den alten Fanklubs zu unterhalten.

Den letzten Schwerpunkt im Januar und Februar waren diverse Hallenfußballtrainings für die beiden Turniere im März. Das erste Training fand am Sonntag, den 8. Januar in Enzersdorf gegen ein paar örtliche Hobbykicker statt. Dazu sei gesagt, dass nun zum ersten Mal ein tatsächlicher Stamm von Spielern anvisiert wurde, denn 2011 waren bei jedem Turnier fast komplett andere Leute dabei. Nach diesem ersten Training kam verstärkt der Wunsch nach eigenen Dressen auf, weshalb wir uns bei verschiedenen Anbietern erkundigten und schnell auch über das Design einig waren. Bereits Ende Januar kam die Lieferung an, einige Tage nachdem auch die neuen Shirts und Westen geliefert wurden, die bei der 2. Generalversammlung im November gewünscht und nach wenigen Diskussionen in der Facebook-Gruppe bestellt wurden. Zum dritten Hallentraining am Sonntag, den 5. Februar in Puchberg kamen die Trikots also zum ersten Mal zum Einsatz. In Puchberg wurden dann auch die Kicker der Sektion Puchberg stark eingebunden, die an diesem Tag stärker als die Besetzung des Hurricanes-Teams aus Schwechat waren. Weitere drei Trainings zur Spielpraxis gab es am 12., 21. und 26. Februar.

Somit kam es endlich zum ersten Länderspiel im Jahr 2012: Östereich-Finnland in Klagenfurt. Da das Spiel unter der Woche stattfand (wie immer…) konnten nur 13 Hurricanes Zeit finden. Mit von der Partie waren noch vier SauKarln. Da der „Fansektor“ in Klagenfurt bekanntlich tote Hose ist, und da bis zuletzt nicht klar war, wer denn nun eigentlich den Vorsänger und Trommler stellen würde, ging man ohne große Erwartungen ins Match. Allein ein 40 Meter langes qualitatives Spruchband (in zwei Teilen) wurde im Vorhinein angefertigt: „GÄNSEHAUT & UNTERSTÜTZUNG DER KURVE“ GEMEINSAM STARTEN WIR DURCH! Dieses bezog sich auf einen Kommentar von Marcel Koller, der sich ausdrücklich guten Support von den Fans gewünscht hatte. Der harte Support-Kern umfasste nicht mehr als 35 Leute, wir taten unser Bestes, aber wenn der „Fansektor“ nicht mitspielen will, dann tut er es auch nicht. Positiv war, dass wir zum ersten Mal annähernd rot gekleidet waren, ausgerüstet mit den neuen Shirts, Schals und Westen. Das Spruchband kam in Minute zehn zum Einsatz, es klappte ganz gut für dieses Publikum, obgleich manche es herunterzogen um weiter das Match zu gucken… Richtige Jubelstimmung kam trotz des 3:1-Sieges also nicht auf, die Leistung des Teams war nicht top, Finnland kein starker Gegner und uns ärgerte vor allem dieses Publikum.

Nach sechs Hallenfußballtrainings kam es zu den beiden Turnieren im März, bei denen von uns jeweils eine Hurricanes- und eine Zigeuner-Mannschaft teilnahmen. Den Auftakt machte das Pielachtalturnier am Sonntag, den 4. März, in Obergrafendof. Das Turnier fand in einer ordentlich großen Halle mit Tribüne statt, das vom Teamfanclub Pielachtal hochkarätig organisiert wurde. Bei diesem Turnier nahmen zwölf Mannschaften teil, darunter sechs Fanklubs: Hurricanes, Pielachtal, SauKarln, Patriots, Zigeuner und Freaks. Die Hurricanes-Mannschaft lief in der Aufstellung der Trainings ein, während die Sektion Puchberg die Zigeuner-Mannschaft stellte. Leider lief es gar nicht gut, denn wegen kurzfristigen Absagen hatten wir keine Wechselspieler und schon bald verletzte sich ein Hurricane böse. Daraufhin sprang ein Spieler der Zigeuner ein. In allen Spielen fehlte die Cleverness, man hätte viel gewinnen können, aber viele Eigenfehler und Harmlosigkeit verhinderten Siege. Mit einem Sieg und vier Niederlagen wurden wir in der 6-er Gruppe Fünfter, hatten als Gegner unter anderem Pielachtal, Zigeuner und Freaks! Die Zigeuner spielten wesentlich besser auf, da gab es zwar auch Unstimmigkeiten, aber die spielerische Qualität verhalf ihnen zu Platz 3 in der Gruppe. Da zwei Mannschaften ausgeschlossen wurden, traten wir im Spiel um Platz 9 gegen die Freaks an und gewannen überlegen mit 4:0. Die Zigeuner verloren mit 2:4 und rangierten auf dem 6. Platz. Wegen dieser desaströsen Leistung und weil fast die komplette Sektion Puchberg beim Juxturnier (16 Mannschaften) am Samstag, den 17. März, ausfiel gab es große Umstellungen in beiden Mannschaften. Hierbei sollte das Hurricanes-Team Richtung Sieg spielen und die Zigeuner mit den Spielern aufgestellt sein, die lediglich zum Jux teilnahmen. Allerdings hatte das neue Hurricanes-Team noch nie zusammen gespielt, weshalb der Anfang mühsam war, aber in der Vierer-Gruppe konnte man sich souverän durchsetzen, wurde nur Zweiter mit sieben Punkten durch ein unnötiges Tor in allerletzter Sekunde im letzten Gruppenspiel gegen den Gruppenersten - 2:2. Die Zigeuner ihrerseits überraschten einerseits durch eine anfängliche Showeinlage und andererseits durch die knappen Erfolge. So belegte man ebenfalls Platz zwei mit sechs Punkten. Im Viertelfinale hatten die Zigeuner aber kaum eine Chance und verloren mit 0:2 gegen den späteren Turnier-Dritten. Die Hurricanes ihrerseits hatten es mit einem sehr schweren Brocken zu tun, Flying Franzi, gegen die man schon letztes Jahr Platz 3 verloren hatte. Das Spiel war ausgeglichen und endete 0:0, im Wettschießen verlor man leider mit 1:2. Aber wie sich später herausstellte war man nicht mit Losglück gesegnet, denn der Gruppengegner gewann das Turnier und Flying Franzi wurde Zweiter… Trotzdem konnte man ein solides Ergebnis einfahren, nach langer Zeit.

Einen Tag vor dem Juxturnier statteten wir den Freaks Hofstetten einen neuerlichen Besuch ab. Damals setzte es eine Niederlage und das mag nicht verwundern, denn die UHG war mittlerweile das Schlusslicht der Tabelle und der anstehende Gegner, der SC Melk, nicht weniger als der Tabellenführer! Außerdem musste man auswärts antreten. Vier Hurricanes hatten Lust und Laune vorbeizuschauen, dazu kamen etwa 20 Leute von den Freaks. Die Choreo war spektakulär, denn zuerst gab es ein Fahnenmeer und dann gemischt mit fünf Bengalen. Zu unserer Freude ging die UHG sehr früh mit 1:0 in Führung, aber der Jubel währte kurz, denn kurz darauf fiel das 1:1. Unsere Jungs schlugen sich tapfer, spielten mit und hielten das Unentschieden bis in die Schlussphase. Wir machten uns bis dahin lautstark bemerkbar und nicht minder sollte der unermüdliche Fahneneinsatz erwähnt sein. Doch dann passierte das, was wohl alle befürchtet hatten: Die Melker schossen das unverdiente 2:1 in den allerletzten Minuten.

Bis zu den nächsten Länderspielen in Innsbruck sollte es dauern, und wir wurden darauf aufmerksam, dass die A-Damen ein EM-Quali-Spiel gegen Portugal in Wiener Neustadt am 5. April (Donnerstag) austragen würden. Zunächst ließen wir es wegen mangelndem Interesse bleiben, aber da die SauKarln einen 26-er Bus organisiert hatten, stimmten wir uns um. Elf Hurricanes kamen, der Capo von Oed-Zeillern stattete den Damen auch einen Besuch ab. Die Anreise war wegen Unwetter erschwert, der Stadioneinlass wegen organisatorischer Schwierigkeit problematisch, aber irgendwann zu Anpfiff waren wir dann alle drinnen. Diesmal unterm Dach, nicht so wie im Herbst… Da wir nur rund 30 Leute waren stellten wir uns so nah wie möglich ans Dach und hielten zum ersten Mal unser Banner über 90 Minuten. Der Support war einmalig, die Leute machten tatkräftig mit, die ehemals neu eingeführten Lieder liefen schon sehr gut und das Dach machte uns am ganzen Spielfeld hörbar. So verhalfen wir den Damen zu einem verdienten 1:0-Sieg und diesmal kamen sie sogar zu uns rüber nach Spielende! Leider gab es einen Störfaktor wegen den unnötigen Stiegel-Fahnen in Kombination mit sehr, sehr jungen Nachwuchsspielern des SC Wiener Neustadt… Dennoch einer der spaßigsten Auftritte unserer Ära.

Im Vorfeld der beiden Innsbruck-Spiele kam es bei uns schon zu mehreren Anfragen. Zunächst wurden wir zu einem einmaligen Fußball-Turnier in Salzburg eingeladen, dann wollte uns jemand von der Uni Wien interviewen und schließlich gab es immer mehr externe Leute, die dem Fanklub beitreten wollten (also Leute, die wir noch nie gesehen haben und uns nur aus der Kurve kennen). Zwischen den beiden Innsbruck-Spielen kamen noch viel mehr Anfragen über unsere Webseite rein, ob wir nicht zum Entscheidungsspiel der Damen gegen Tschechien kommen wollten, ob wir nicht Fanklubs aus dieser und jener Gegend kennen und schließlich wollte jemand einen Fanklub gründen und nahm uns Hurricanes zum Vorbild! Man möchte meinen, dass man sich allmählich einen Namen macht. Zwischen diesen ganzen Anfragen bat uns der ÖFB um einen Artikel in ihrer Zeitschrift, dem „Corner“ über das Damen-EM-Qualifikationsspieles gegen Portugal in Wiener Neustadt aus Fansicht. Dem stimmten wir zu, schrieben einen netten Artikel, der mit ein paar Bildern illustriert wurde.

Und dann nach Innsbruck … eigentlich dachte man, dass am Freitag gegen die Ukraine die Hauptshow laufen wird, weil da vermutlich mehr Leute Zeit hatten (insbesondere die Fanklubs, die ja stundenlang anreisen mussten). Am Freitag waren dann auch mehr Fanklubs da, wir übernahmen erneut das Kommando und das war mit 11 Leuten eine noch gut machbare Sache. Leider spielte das Innsbrucker Publikum nicht ganz mit, selten wurde die Nordtribüne wirklich laut. Wir taten unser Bestes, hatten als einziger Fanklub Fahnen mit an Bord. Neue Fangesänge klappten gar nicht, man kaute das Alte, aber Bewährte immer wieder durch. Einzig die Welle gelang ganz gut und simple Klatschrhythmen. „Steht auf für unser Österreich“ funktionierte hingegen nicht. Und so ging man am Dienstag zunächst mit bestürzter Mine ins Stadion, waren wir immerhin nur fünf Hurricanes. Aber es sollte anderes laufen, der harte Kern der Innsbrucker raufte sich nämlich zusammen und bildete um uns einen annähernd kompakten Block. So brauchte es nur noch einen Vorsänger, einen Trommler und drei Fahnenschwinger. Fotografieren ging sich nicht aus, das machte Pielachtal für uns. Zu Beginn des Spiels wagte man also eine Doppelhalter-Fahnen-Choreo über den besagten Block, die auch halbwegs gelang. Der Support war wesentlich besser, unser Vorsänger holte möglichst viel aus den Leuten raus. Außerhalb von Wien war dies das beste Match von der Stimmung her, das wir je erlebt haben. Positiv erwähnt werden soll auch, dass die zwei Mittelblöcke der Nordtribüne durchgehend gestanden sind, was in Klagenfurt zum Beispiel nicht der Fall war. Für das Team waren beide Spiele auch sehr gut, gegen die Ukraine gewann man mit 3:2, gegen Rumänien spielte man 0:0 als bessere Mannschaft. Es schaut ganz so aus, als würde es in allen Bereichen aufwärts gehen!

Zwischen den beiden Innsbruck-Spielen spielten wir beim JG-Hartplatz-Turnier mit, das praktischerweise direkt in Schwechat (Rannersdorf) stattfand. Mit nicht ganz optimalen Bedingungen gingen wir an den Start, weil wiedermal einige gute Kicker abgesagt hatten und wir so schlussendlich ohne Wechselspieler ran mussten. Zudem spielten beide Fahrer von der ersten Innsbruck-Reise mit, die bekanntlich kaum geschlafen hatten … Doch wider aller Erwartung konnten wir unsere defensiv angelegte Taktik gut umsetzen und holten uns den 3. Platz (von 8). Dies war die beste Platzierung, die das Hurricanes-Team je zusammen brachte.

Nach ein bisschen Pause ging es direkt in die Vorbereitung für die drei Spiele in Wien: Türkei, Deutschland und Kasachstan. In erster Linie musste natürlich der Kartenverkauf abgewickelt werden: 30 Karten für Türkei, 75 Abos für Deutschland und Kasachstan waren es am Ende. Eigentlich keine Steigerung gegenüber dem letzten Spiel in Wien, doch das Know-How von vielen Leuten verbesserte sich in jedem Fall. Zusätzlich legten wir uns zum ersten Mal Hurricanes-Sticker in zwei verschiedenen Motiven an, die bald zum Renner wurden: Fast jeder wollte Sticker haben und man verteilte sie auch schnell auf diversen Plätzen. Darüber hinaus kam man in Kontakt mit einem neuen Fanklub, der „Roten Front“. Die Rote Front hatte dieselbe Ideologie, stand natürlich noch ganz am Anfang und hatte den Sitz in Salzburg. Am 25. Juli trafen sich die Capos der beiden Fanklubs im Schweizer Haus und legten den Grundstein für ein freundschaftliches und kooperatives Verhältnis.

Bevor es aber richtig losging, nahm das Hurricanes-Team noch an zwei Turnieren teil: Zunächst folgte man der Einladung des Teamfanklubs Pielachtal zum traditionellen Beachsoccer-Turnier am Samstag, den 11. August. Mit einem nominell nicht schlecht besetzten Team (6 Kicker; ohne Tormann) wollten wir uns gegenüber dem letzten Platz vom Vorjahr steigern. Das Wetter ließ leider viel zu wünschen übrig. Der Sand war nass und das verursachte viele Verletzungen im Turnier. Man konnte sich zuerst gegen den Gastgeber höchstpersönlich mit einem 0:0 behaupten, verlor dann leider gegen das Jagdkommando Grünsach mit 1:3 und gegen die LaicherElita mit 0:2. Immerhin besiegte man die Freaks Hofstetten mit 3:1. Im Spiel um Platz 7 (10 Mannschaften nahmen teil) schickten wir das Team Cest la Vie mit einem 12:1 ins Nirwana. Zum Abschluss fand man sich in einer geselligen Runde mit den Pielachtalern zusammen.

Das zweite Turnier fand am nächsten Tag am Funcourt in Fischamend statt. Wir waren wieder 6 Kicker (mit letzter Hand) und stellten das bis dato vermutlich stärkste Hurricanes-Team überhaupt, so waren die Erwartungen nicht unbedingt niedrig. Auch für dieses Turnier wurde man eingeladen und zwar vom FC Southpark, einem lokalen Hobbyfußballverein, gegen den man schon mehrmals Freundschaftsspiel bestritt. Man spielte gleich die erste Partie gegen die B-Mannschaft des FC Southpark und war bald überlegen. Am Ende wurde es ein 12:2 für uns. Das nächste Spiel gegen „Die Guaden“ war entscheiden für den Gruppensieg und Finalteilnahme. Leider ging man wegen eines falsch ausgeführten Strafstoßes in Rückstand, kassierte durch Abwehrfehler noch zwei weitere Tore. Der 1:3-Anschluss brachte nicht mehr viel. Das letzte Gruppenspiel gegen die „Teuflskicker“ wurde packend. Die beiden Teams schossen abwechselnd Tore, doch am Ende gingen wir mit 5:3 siegreich hervor. Im Spiel um Platz 3 trat man nun gegen die A-Mannschaft des FC Southpark und auch hier konnte man sich behaupten. Somit fuhr das Hurricanes-Team neben dem 3. Platz Anfang Juni beim JG-Hartplatz-Turnier die beste Platzierung ein, aber noch wartet man auf einen Turniersieg!

Drei Tage später kam es zum Länderspiel gegen die Türkei, die letzte Probe vor der WM-Qualifikation. Marcel Koller tat seinen Job sehr gut, war seit drei Spielen ungeschlagen. Der Kartenverkauf lief nicht so gut, es wurden „nur“ 23.500 Zuschauer. Da das Happel-Stadion schon lange keine vernünftige Choreo mehr gesehen hatte, fassten wir uns ein Herz und entworfen gemeinsam mit Pielachtal eine Choreo. Hierbei fertigten wir rund 1.000 0,25m² Plastikfahnen in Eigenregie an, während Pielachtal ein 50 Meter langes Spruchband mit dem Text „Mit Leidenschaft und Emotion-Richtung WM Qualifikation!“ malte. Die Fahnen ergaben dann ein Muster aus abwechselnden roten und weißen Streifen, die mit dem Spruchband übereinstimmten. Weiters fertigten wir Hurricanes ein 45 Meter langes Spruchband an („Gute Besserung David Alaba“ „Gegen die Piefken brauchen wir dich wieder!“) mit dem wir Teamicker Alaba eine baldige Genesung wünschten. Wir waren dann in Sektor C, neben uns SauKarln, in der Mitte der Kurve die Patriots und dann Pielachtal. Leider lief beim Match nicht alles rund, die Choreo ging wegen den überflüssigen Stiegel-Fahnen unter. Darüber hinaus wurde die Choreo von einer Fangruppierung in der Mitte der Kurve sabotiert. Dieselben stimmten auch mehrmals Haaslieder an und beschimpften alles, was sich bewegte. Wir übernahmen wieder komplett das Trommeln und Vorsingen (+ Fahnen im Dauereinsatz), leider waren nur wenige Supportwillige in der Kurve und auch Pielachtal war zu weit weg vom Stimmungszentrum. Trotz des 2:0-Sieges unserer Mannschaft kam selten richtig gute Stimmung auf. Ein weiteres Problem war unsere Medienabteilung, die leider nicht 90 Minuten auf der Laufbahn sein durfte, sondern nur häppchenweise hinunter durfte. Einzig glorreich an dem Tag war die Doppelhalter-Fahnen-Choreo Anfang der zweiten Halbzeit, ansonsten muss sich noch viel ändern. Die Fanklubs ziehen leider an vollkommen unterschiedlichen Strängen, man ist lange noch nicht eins.

Zwei Tage nach dem Match kam es zum lang ersehnten Hurricanes-Wandertag. Der Wandertag hätte eigentlich im Juli stattfinden sollen, wurde dann wegen Schlechtwetter verschoben. Die Wanderung – oder eher Klttertour – auf den Schneeberg (2076 m. ü. A) war ein voller Erfolg, bot unvergessliche Momente und die Route wurde mit Hurricanes-Sticker reichlich markiert. Das einzige Manko war die extreme Dauer, man kam erst zum Einbruch der Nacht im Tal wieder an. Auch ein paar nette Gruppenfotos haben sich ergeben.

Im Anschluss begannen die Vorbereitungen zum großen Schlager gegen Deutschland. Doch bevor unser Nationalteam die WM-Qualifikation startet, statteten wir der U18 einen Besuch ab. Die U18 absolvierte nämlich am Donnerstag, den 6. September ein Freundschaftsspiel gegen Top-Nation Frankreich in Melk. Wir folgten der Einladung vom Teamfanklub Pielachtal und auch ein paar SauKarln kamen vorbei. Zusammen waren wir rund 14 Leute, die für ein paar optische und akustische Aktzente setzten. Nicht Großartiges, aber hierbei ging es ja mehr um das Treffen und Gaude haben. Die U18 verlor dann 1:4.

Am Dienstag, den 11. September ging es dann endlich ran an die Deutschen. Ein Spiel, was schon lange von den Medien gepuscht wurde, denn der Sieg war so nah wie schon lange nicht mehr. Manche sprachen von der stärksten österreichischen Mannschaft seit Jahren. Wir brachten insgesamt 75 Abos an den Mann, rund um das Deutschland-Spiel erhielten wir auch einen guten Zulauf von neuen Mitgliedern. Der ÖFB plante für dieses Spiel eine Zettel-Choreo über die Fankurve im klassischen rot-weiß-roten Muster. Wir Hurricanes halfen am Vortag beim Aufbau, der Rest musste vom ÖFB am Dienstag gesteckt werden. Die Patriots wollten zu diesem Spiel nach rund einem Jahr wieder vorsingen und auf Rücksicht des Nationalteams verzichteten wir selbst auf Trommeln und Megaphon. Es ist besser, wenn es nur ein Stimmungszentrum gibt, auch wenn das nicht wir sind. Wir fokussierten uns deshalb auf die Optik, planten aber nichts weiter, da der Frust über die teilweise sabotierte Choreo von einer Fangruppierung gegen die Türkei noch tief saß. Die Choreo gelang ganz gut, die Stimmung im ausverkauften Stadion war dann nicht unbedingt schlecht, aber wie zu befürchten war, schlugen die Fangesänge nicht sehr oft wirklich durch. Die Patriots hielten sich strikt an die Klassiker, verzichteten löblicherweise weitgehend auf Schimpf-Gesänge/Chöre. Da wir massive Beschwerden von den Leuten hinter uns wegen unseren Fahnen hinnehmen mussten und sogar mit diversen Gegenständen beschossen wurden, stellten wir den Support Mitte der ersten Halbzeit ein. Dies hatte freilich nichts mit dem Team zu tun, das eine bravouröse Leistung ablieferte und als besseres Team 1:2 verlor. In der zweiten Halbzeit supporteten wir weiter, verzichteten aber auf eine womöglich sehr gelungene Doppelhalter-Fahnen-Choreo.

Wenige Tage später statteten wir wieder den Damen einen Besuch ab. Im letzten Spiel der EM-Qualifikation traf die Nationalmannschaft in der neuen NV-Arena in St. Pölten auf Gruppenführer Dänemark, die in der laufenden Qualifikation noch nicht einmal ein einziges Gegentor kassiert hatten. Wir brachten stolze 20 Leute zusammen, Pielachtal und SauKarln waren zusammen nochmal etwa so viele. Wir vereinbarten mit dem SKN einen guten Platz im Stadion auf der Torseite, wo wir ungestört unser Programm aufziehen konnten. Ganz anders als in Wiener Neustadt im April. Zu Beginn des Spieles holten wir die abgesagte Doppelhalter-Fahnen-Choreo vom Deutschlandspiel auf, die ein voller Erfolg war. Der Support im kompakten Block war dann von A-Z tadellos. Es wurden ständig 2-3 Fahnen geschwungen und auch das Fangesänge-Repertoire war mit vielen neuen Liedern sehr abwechslungsreich. Zur Halbzeit Zwei zauberten wir über unseren Block ein Fahnenmeer. Besonders an dem Spiel war, dass wirklich jeder von den drei Fanklubs 90 Minuten lang mitsang und mitklatschte. Die Damen lieferten dazu eine sensationelle Partie ab, gewannen gegen Top-Nation Dänemark mit 3:1. Einziges Manko war unsere Trommel, die nach rund fünf Spielminuten in zwei Teile zersprang und dann mit Klebeband irgendwie zusammen geflickt werden musste.

Nach dem Spiel gegen Dänemark gab es rund drei Wochen Verschnaufpause ehe es am 12. Oktober auswärts gegen Kasachstan ran ging. Astana ist für uns der innerhalb der UEFA am weitest entfernte Spielort und so nahmen nur zwei Hurricanes diese Reise in Angriff. Wir starteten bereits am Mittwoch, den 10. Oktober, mit einem Zwischenstopp in Kiew, wo man sich einige Sehenswürdigkeiten ansah. Astana selbst bot abgesehen vom Bajterek-Turm recht wenig, kulturell war es insgesamt aber doch eine interessante Tour. Im Stadion fanden sich dann 28 Österreicher zusammen, darunter Pielachtal, Bulldogs, Union Ultras, Patriots und St. Martin. Da man in dem halbleeren Stadion akustisch leider nur wenig entgegenzusetzen hatte, fokussierten wir uns auf einen intensiven Fahnen-Einsatz, was den österreichischen Block optisch hervor tat. Leider war die Mannschaft im Abschluss nicht konsequent genug und so blieb es beim 0:0. Am Sonntag waren wir wieder sicher in Wien.

Bereits am Dienstag, den 16. Oktober, ging es im Retourspiel zuhause gegen Kasachstan ran. Das Match war ja im Abo mit Deutschland verkauft worden, deshalb blieben nur ganz wenige Karten im freien Verkauf. Entgegen aller Befürchtungen füllte sich das Stadion recht gut. Um die von den Patriots gestellten Vorsänger und Trommler zu unterstützen wollten wir selbst Megaphon und Trommeln mitnehmen, doch die Trommeln wurden vom ÖFB unverständlicherweise verboten. Eine Choreografie gab es nicht, den Rest erledigt wieder Stiegl, die diesmal neben den bekannten Fahnen auch Klatschen im Stadion verteilten… Ein nahezu ausverkauftes Happel Stadion mit einem Megaphon in Stimmung zu bringen ist eine fast unmögliche Aufgabe, deshalb gab es akustisch nicht viel hier. Und das obwohl die Mannschaft sehr gut spielte, am Ende 4:0 gewann. Einen wesentlichen Teil trug auch David Alaba bei, der nach seiner langen Verletzungspause wieder zurückkehrte.

Über die Monate August, September und Oktober wuchs der Fanklub gewaltig. Mehrere Mitglieder aus teilweise verschiedenen Bundesländern konnten gewonnen werden und die meisten waren wirklich top motiviert sich unserer Sache anzuschließen. Eine gute Gelegenheit um diese in unsere Ideologie einzuführen bot das Playoff der Damen am Sonntag, den 21. Oktober. Wir brachten 22 Leute zusammen und toppten damit das Spiel gegen Dänemark. Die SauKarln mussten leider passen, Pielachtal war wieder mit an Bord auch die Teamfanklubs Liesln und Oed-Zeillern statteten den Damen einen Besuch ab. Wir fertigten für dieses Spiel eine kleine, aber feine Choreografie an: Über unseren Block wurde eine Überrollfahne bestehend aus vier roten und drei weißen Längsstreifen hochgezogen. Darunter gab es ein Spruchband mit der Aufschrift „ANGRIFF MÄDELS!“. Oberhalb der Überrollfahne wurden noch farblich abgestimmte Doppelhalter mit jeweils einem Buchstaben hochgehoben, die zusammen „ATTACKE“ ergaben. Wir sahen diesem Spiel sehr motiviert entgegen, bieten Damen-Länderspiel doch viel mehr Gestaltungsfreiheit in Sachen Fangesängen und Fan-Material und erhofften uns im Prinzip nur noch eine gute Leistung unserer Damen. Wie auch bei den Spielen der Herren-Nationalmannschaft wurden Stiegl-Fahnen und –Klatschen verteilt, denen wir allerdings keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt haben. Es kamen 3.600 Zuschauer ins Stadion, die Osttribüne war komplett voll und der Support war von A-Z einfach nur top. Genauso wie es sein sollte. 90 Minuten durchgesungen, auch wenn die Mannschaft am Ende 0:2 verliert. Die Leistung unserer Mädels war aber sehr gut, die Partie wurde etwas unglücklich verloren.

Rund eine Woche nach diesem Spiel bekamen wir eine unerfreuliche Nachricht in unser Mailfach: Der ÖFB aberkannte uns als „Fanclub des ÖFB“. Dem ging eine Meinungsverschiedenheit zwischen uns und dem ÖFB voraus, ein Gespräch zur Klärung dieser Meinungsverschiedenheit fand jedoch nie statt. Dieses war vor dem letzten Länderspiel im Jahr 2012, nämlich gegen die Elfenbeinküste in Linz, auch nicht mehr möglich. Wohl aber hielten wir eine Vorstandssitzung zu diesem Thema ab. Der Verband versprach uns zuvor schon Karten für das Spiel, verwehrte uns aber nun die Karten im Fansektor. Allerdings bot der Verband uns gleichzeitig Karten in Sektor 8 (normalerweise der Gästesektor) an, da das Stadion zu diesem Zeitpunkt schon längst ausverkauft war. Außerdem wurden sämtliche Fanutensilien, die außerhalb der „Liste der explizit gestatteten Gegenstände“ liegen, also insbesondere Megaphon, Trommeln und größere Fahnen, nicht mehr genehmigt. Wir akzeptierten das mit einer gewissen Ernüchterung, da wir eigentlich an die Leistung der Damen-Länderspiele anknüpfen wollten und auch eine Choreografie vorbereitet hatten. Wir einigten uns aber schnell darauf, dass wir uns als „Fanklub der Nationalmannschaft“ verstehen und so die österreichische Nationalmannschaft mit den für uns zur Verfügung stehenden Mitteln von Sektor 8 aus bestmöglich supporten werden, gleichzeitig unser Banner aber verkehrt herum aufhängen um diese Unzufriedenheit auszudrücken. Das Freundschaftsspiel in Linz wurde dann zu einem schwarzen Punkt in der Geschichte der Nationalmannschaft. Gemeinsam mit den SauKarln sang man sich mit rund 25 Supportern den Frust von der Seele, in der offiziellen Fankurve versuchte dies eine ähnlich starke Truppe. Aber wenn man sich ehrlich ist, dann war keine der beiden Gruppierungen laut genug um eine einigermaßen zufriedenstellende Stimmung heraufzubeschwören. Aber ohne Megaphon und Trommel wird das schwer gelingen. Das Team trug dazu auch seinen Teil bei: Teamchef Koller sprach nach dem Match von der „schlechtes Leistung in seiner Ära“, tatsächlich war Österreich komplett unterlegen, obwohl die Ivorer nicht einmal besonders stark waren. Koller versuchte zu viel Neues mit vielen neuen Spielern und das ging schief. Knapp fünf Minuten vor Spielende war das Stadion halbleer … In der meistverkauften Zeitung Österreichs las man von einem „reservierten Publikum“, der Kommentator vom öffentlichen Rundfunk sprach von einem „ungewöhnlich ruhigen Publikum“.

Wie lautet nun das Resümee vom zweiten Vereinsjahr? Zunächst sei gesagt, dass sich der Fanklub in Punkto Kleidung massiv weiter entwickelte. Die Farben Rot und Weiß werden zunehmend ins Stadion getragen und der Hurricanes-Block ist stets erkennbar. Ein Fortschritt in dieser Angelegenheit waren auch die gut designten Fußballdressen und nicht minder erwähnt sein sollen die Aufkleber, die zum Renner wurden. Weiters erreichten die Hurricanes über den Sommer und Herbst einen Mitglied-Boom. Dabei wurden auch zunehmend externe Leute in den Fanklub eingebunden, womit die Hurricanes bereits Mitglieder aus mehreren Bundesländern haben. In Sachen Stimmung war man von der zweiten Partie in Innsbruck positiv überrascht. Mit nur fünf Hurricanes konnte man die ganze Nordtribüne gewinnen und es entwickelte sich die beste Länderspiel-Stimmung, die wir je bei einem Heimspiel außerhalb von Wien erlebt haben. Einen absoluten Aufschwung gab es auch bei der Damen-Nationalmannschaft zu verzeichnen. Einerseits hat sich das Damen-Team enorm gesteigert und verpasste nur knapp die Teilnahme für die EM und andererseits bieten die Damen-Länderspiele für uns wesentlich mehr Gestaltungsfreiheit. Für uns waren die drei Auftritte bei den Damen in diesem Jahr die mit Abstand lustigsten und eigentlich auch erfolgreichsten Events. Wenn das Damen-Team weiter seine Länderspiele in der NV-Arena in St. Pölten austrägt, werden wir sicher auch zunehmend die Damen supporten. Zum Herren-Team sei gesagt, dass mit Koller eine vielversprechende Ära begonnen hat. Von August 2011 bis August 2012, also ein Jahr lang, übernahmen wir das Vorsingen und Trommeln bei jedem Länderspiel. Man konnte immer wieder kleine Teilerfolge mit gelungenen Aktionen einzustreichen, der große Durchbruch gelang aber nicht. Dieses eine Jahr gipfelte im Länderspiel gegen die Türkei in Wien, in das wir ungeheuer viel Zeit, Geld und Energie gesteckt haben. Choreo, Spruchband, Doppelhalter-Fahnen-Choreo und 90 minütiger Dauersupport waren das Ergebnis. Nach diesem Spiel wollten die Patriots wieder das Vorsingen und Trommeln übernehmen, womit wir uns auf intensiven Fahnen-Einsatz und akustischen Signale beschränkten. Einen zusätzlichen Dämpfer gab es dann am Ende des Jahres, als der ÖFB uns wegen einer Meinungsverschiedenheit als „offizieller Fanclub des ÖFB“ aberkannte. Ein Gespräch zur Klärung dieser Sachlage wird von unsererseits natürlich stark befürwortet, und dann wird man sehen, wo die Zukunft des Fanklubs hinführt.