Am Dienstag, dem 18. November 2025 (Spielanstoß 20:45 Uhr), fand das WM-Qualifikationsspiel gegen Bosnien-Herzegowina im Ernst-Happel-Stadion in Wien statt. Das von Schiedsrichter João Pinheiro (POR) geleitete Spiel endete 1:1 durch die Tore von Gregoritsch (77.) und Tabakovic (12.). Es waren 48.000 Zuschauer anwesend.

Für Österreich bedeutete dieses Spiel die Chance, nach 28 Jahren endlich wieder zur Weltmeisterschaft zu fahren. Die Nachfrage für dieses Spiel war im Vorfeld riesig: Wir hatten 375 Tickets bestellt, was einen neuen Rekord für unseren Fanklub darstellt. Leider mussten wir umverteilen: Etwa 50 Personen kamen in Sektor A, rund 100 in den zweiten Rang, da im ersten Rang nicht ausreichend Platz war, um alle unsere Leute unterzubringen.

Wie gewohnt trafen wir uns rund eine Stunde vor Stadionöffnung bei einem kleinen Umtrunk vor dem Stadioncenter, um uns einzustimmen. Gegen 19:00 Uhr nahmen wir dann unsere Plätze in unserem Block ein und waren bereit für das Spiel. Die "Fankurve Österreich" hat für dieses Spiel wieder eine große Choreographie vorbereitet. Bereits einen Tag zuvor unterstützte eine Abordnung von uns die Aufbauarbeiten. 13.000 rot-weiß-rote Glitzerfähnchen wurden in die Sitze der C-/D-Kurve gesteckt, zusätzlich wurden die Banden abgeklebt.

Beim Einmarsch der Nationalmannschaft wurden die Fahnen geschwenkt – ein sehr eindrucksvolles, leuchtendes Bild über die Kurve hinweg. Zusätzlich gab es ein Spruchband. Das Spruchband lautete: „Rot Weiß Rot in vollem Glanz – wir sind bereit für den WM-Tanz.“ Österreich benötigte einen Punkt, um das Ticket zu sichern, und agierte von Beginn an mit großer Entschlossenheit. Der Druck war spürbar, die Nerven lagen blank. Bosnien verteidigte konzentriert, suchte aber ebenfalls seine Chancen. In der 12. Minute kam es zu einem frühen Gegentreffer: Haris Tabaković köpfte zum 1:0 für Bosnien ein. Als Bosnien in Führung ging, kochte das Stadion auf ihrer Seite, und es war schwierig, als Österreicher dagegenzuhalten.

Während des Spiels setzten wir bewusst auf visuelle Akzente: Immer wieder schwenkten wir Fahnen, wir hielten Doppelhalter hoch – unser Support war sichtbar. Die Stimmung war sehr ausgeglichen, hatte hohe und tiefe Momente – es fühlte sich fast an wie bei einem großen Turnierspiel. Beide Fanlager waren stark vertreten, und es war klar: Sportlich geht es um alles. Unsere Mannschaft blieb dran, kämpfte und suchte den Ausgleich. Ein klarer Moment kam kurz vor der Halbzeit, als ein Treffer für uns zunächst gegeben, dann aber nach langer VAR-Überprüfung aberkannt wurde.

In der zweiten Halbzeit blieb der Druck hoch – und in der 77. Minute war es schließlich Michael Gregoritsch, der einen von Marcel Sabitzer hereingegebenen Ball nach einem Lattenschuss zur entscheidenden 1:1-Punktlandung versenkte. Als der Ausgleich fiel, brach in unserer Kurve pure Erleichterung aus und der ganze Block explodierte.

Nach dem Abpfiff feierte das Team mit dem Publikum, drehte eine Ehrenrunde und kam zur Kurve. Dort wurden sie frenetisch empfangen – Konfetti flog, Wurfrollen wirbelten durch die Luft, und die Begeisterung war greifbar. Damit war die Qualifikation perfekt: Österreich steht wieder bei einer Weltmeisterschaft. Der Weg nach Nordamerika kann beginnen – und wir sind mittendrin